Startseite

Satire, Persiflage, Ernsthaftes in Kurzprosa, Fotografien, Lyrik, Aphorismen, Audios

Willkommen in meiner Sprachbude. Hier treffen Satire, Sprachspielereien, Kurzprosa, Persiflage und absurder Humor aufeinander, ergänzt durch Fotografien, Zeichnungen und Audios aus allen Lebensbereichen. Gleichzeitig bleibt Raum für Tiefgründiges, Nachdenkliches und eine Portion Gesellschaftskritik.

Ich schreibe seit der Jugend. Aktuell entstehen im Bereich „Blötzinn“ Satiren, Persiflagen, Lustiges, im „Spähwerk“ geht es um Nachdenkliches in Form von Aphorismen, Lyrik und Kurzprosa. Unter „Experimentelles“ finden sich Arbeiten aus dem Sprachlabor.

Die Texte in Bereich „Nagelfleisch“ entstanden in den Jahren 1980 bis ca. 2015. Auf der Seite „Aktuelles“ werden Beiträge aus dem Tagesfang zu sehen sein.

Schafe

Schafe faszinieren mich.
In der Herde stehen, die Welt befragen, als Schaf unter Schafen.

Blötzinn

Nomen est Omen – Blödsinn, Lötzinn, schmunzeln, verbinden

Sink positiv, sagte der Kapitän der Titanic.


Der Eileiter ist ein demokratisch gewählter Oberosterhase.


Allah zu Gott: Spinnen deine auch so?


Vordruck zum Verschieben des Weltuntergangs
Wegen dringender ………… muss der Weltuntergang erneut verschoben werden.


Ich hab‘ vielleicht ein Glück.

Meine Uhr geht ständig genau 1 Jahr vor.


Aller Unfug ist schwer.


Als der Hai beim Wal starb sprach der Wal ach Hai.



Was schlauer klingt is auch nicht besser.



…geht eigentlich froh Locken auch ohne Haare?

Spähwerk

Ernsthaftes, Nachdenkliches:

Wer geschenktes Brot isst, sieht die Wirklichkeiten der Spender.


Das Verbotene ist die reizende Schwester des Erlaubten.


Der Menschheit auf den Zahn fühlen sollte man so,

dass sie nicht zubeißen kann.


Recht listig denkt und spricht der Mensch sich durch die Welt,
dreht‘s häufig sich nicht um Moral, sondern um‘s Geld.


Leben – improvisieren auf dem Grundkonfliktklavier.


Der Sprachsammler
sich auf Begegnungen bildendes Sprachtau.


Börse
Daxstimmen
mehr, mehr, mehr

Fragmente, Experimentelles

Wortstürme, Verstörung, Vision

Und wenn der Kampf dann doch

wieder ausgetragen ist

Werden wir unsere Kinder erziehen

Sie ziehen

Es ziehen

Erzogen

Sie zogen

Es zogen

in den nächsten Krieg


Hunger
Große, schwarze, kahle Köpfe mit geschlängelten Adern,
Fliegen in den Augen dürfen schon bleiben.
Dünnste Ärmchen, dicke Bäuche,
einen Moment denke ich, da müsste ich helfen.
Aber dann stört schon
diesmal
der Wetterbericht.


In morgendlicher Frische Hirnpfanne
Niedrigtemperaturgegartes
Fleischsafthirnwasserkost
kurz angestockt
bei aufgehender Sonne mit Alltag abgelöscht
zur Vergangenheit
den anderen Bedeutungslosigkeiten abgelegt

Neues Altes
leicht hinwehend
in vergilbten Alltag
jeden Tag eine Zeitung mit Berichten von Vergangenheiten
über die Gegenwart einer Zukunft bei Betreten des Auges bereits